Von A wie Action bis Z wie zusammen
Veränderung der Kommunikationskultur durch digitale Medien: Ein Projekt zur Förderung der Medienkompetenz in Hessen
Am Montag, den 23. Januar 2017 und Dienstag den 24. Januar 2017 hatten wir, die Klasse 9aG, ein von unserem Klassenlehrer Herrn Müller organisiertes Medienseminar. Unsere Betreuer waren Anne Schmitt und Titus König vom Institut für Medienpädagogik, welche auch sehr nett zu uns gewesen sind.
Als erstes gab es eine Vorstellungs- und Einführungsrunde. In dieser wurde der Tagesablauf für Montag und Dienstag besprochen. Wir begannen zu besprechen, was Medien sind und uns darüber zu unterhalten, welche Medien uns bekannt sind. Zu dieser Diskussion haben wir gemeinsam eine Tabelle an der Tafel angefertigt, in der wir einige Medien aufgelistet haben. Über den Klassenchat wurde auch gesprochen. Die Betreuer stellten uns zum Beispiel ein paar Fragen darüber, wie häufig wir denn in diesem schreiben, worüber wir schreiben und ob uns der Chat manchmal nervt.Danach sollten wir uns für ein Lieblingsmedium entscheiden. Knapp gewann das Handy. Den zweiten Platz belegte der PC. Nach dieser kleinen Einheit durften wir uns selbst in Gruppen einteilen. Dann wurden uns Arbeitsblätter ausgeteilt mit verschiedenen Oberbegriffen. Diese haben wir in einem Zeitraum von ungefähr 15 Minuten bearbeitet und anschließend unsere Ergebnisse vorgetragen. Zwischendurch gab es natürlich auch kleine Erholungspausen. Nach der Pause gingen wir in den Computerraum um dort auch einige Sachen auszuprobieren. Wir schauten zum Beispiel nach anonymen Suchmaschinen und suchten in diesen unseren eigenen Namen. Wir schauten auch auf einer Seite, wie sicher unser Passwort sei und was das ideale Passwort wäre.
Anschließend gab es noch eine Wikipedia-Rallye. In dieser klickten wir auf „zufälligen Artikel auswählen“. Wenn jeder einen Artikel hatte, wurde uns ein Artikel genannt, den wir finden mussten. Dieses Spiel war sehr interessant und auch ziemlich lustig. Die letzte Aktivität des ersten Tages war, dass wir ein Storyboard schreiben sollten. Denn am nächsten Tag sollten wir Kurzfilme drehen über „Medien, Schule und Ich“. Die Filme sollten 2-3 Minuten lang sein. Es gab verschiedene Themen wie zum Beispiel Action, Liebesgeschichte und Helden. Die Gruppen und Themen wurden ausgelost. Nachdem die Gruppen gebildet waren, ging es an das Schreiben. Dies war schon eine Herausforderung, weil es schon knifflig war, sich eine machbare und passende Geschichte auszudenken. Zum Schluss gab es noch eine kurze Rückmeldung. Diese war etwas gespalten, doch meist eher positiv. Nach der sechsten Stunde war der erste Tag unseres Medienseminars erfolgreich beendet.
Der zweite Tag des Seminars begann damit, dass wir an unseren Storyboards weiter schreiben konnten, oder sogar schon drehen durften. Natürlich können wir nicht für alle Gruppen sprechen, allerdings war es schon eine anspruchsvolle Arbeit, zusammen einen Kurzfilm zu produzieren. Die Location musste zum Thema passen. Sprechen musste man auch laut. Doch nicht so, dass es gestellt und unrealistisch wirkte. Emotionen zum Ausdruck zu bringen war keine Leichtigkeit. Meistens wurden für eine Szene mehrere Anläufe gebraucht, dennoch war es wichtig darauf zu achten nicht mit der Zeit hinterher zu hängen. Wir hatten für das Drehen von 8.00 Uhr bis 12.05 Uhr Zeit. Als dann alle Szenen im Kasten waren, ging es an das Schneiden. Denn ein guter Kurzfilm muss natürlich auch geschnitten werden. Die einzelnen Szenen in die richtige Reihenfolge gesetzt werden, die verpatzten Szenen müssen als Outtakes ganz ans Ende. Selbstverständlich muss noch ein Titel und ein Abspann her. Beim Schneiden gab es zwar einige Fragen, aber die Betreuer waren jederzeit ansprechbar und halfen uns. Als dann endlich alle Filme fertig geschnitten waren konnten wir sie uns gemeinsam auf dem Whiteboard ansehen. Dies hat großen Spaß gemacht und es war lustig sich auch die anderen Filme anzuschauen. Am Ende des Tages gab es wieder eine Rückmeldung. So gut wie alle konnten etwas Neues lernen und fanden es sehr interessant. Das Feedback war positiv. Alles in allem war das Medienseminar eine positive Erfahrung für unsere Klasse und es ist nur weiter zu empfehlen.
Lara Luther,Yasmina Kiesewetter, 9a