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11.09.2017

Wer am Freitag, den 08.09.2017, gegen 22 Uhr am Parkplatz unserer Lehrkräfte vorbeikam, fragte sich sicherlich, ob man wirklich noch so spät arbeitete. Die Antwort ist einfach: Jain! Ja, wir Lehrkräfte hatten Gelegenheit uns geschichtlich, sportlich, kulturell und kulinarisch fortzubilden, aber Spaß und Freude an einem gemeinsamen Ausflug beherrschten doch den Nachmittag und Abend.



Durch eine hervorragende Vorbereitung unseres Kollegen Dr. Georg Müller, dem ich im Namen aller Ausflügler an dieser Stelle nochmals danken möchte, begann der Kollegiumsausflug nach der 5. Stunde mit einer gemeinsamen Busfahrt etlicher Lehrkräfte und unserem Schulpersonal nach Rüdesheim am Rhein. Dort angekommen konnten wir uns in unterschiedliche Gruppen einwählen: vom Spaziergang durch die Stadt über gemeinsames Mittagessen bis hin zur Foltergruppe (für die der Besuch des Foltermuseums auf der Tagesordnung stand) war für jeden etwas dabei. Während die Spitzensportgruppe zum Niederwalddenkmal wanderte, konnten die anderen in einer Seilbahn „über den Reben schweben“. Am Niederwalddenkmal wieder vereint und versammelt, lernten wir in einem 35-minütigen Vortrag, der sich wie fünf Minuten anfühlte, alles über die Germania, den deutsch-französischen Krieg und das deutsche Kaiserreich.


Dann ging es zu Fuß in Richtung Assmannshausen. Man hatte Zeit sich auszutauschen und die traumhafte Landschaft trotz stürmischer Böen zu bewundern. Eine Zauberhöhle, in der der ein oder andere gestandene Lehrer auch mal den Kopf einziehen musste, die tapferste Lehrerin froh war die Kolleginnen um sich zu haben und ein Hausmeister irgendwie immer zur Stelle stand, gab es dann zu erkunden. Nach der Durchquerung der Ruine Rossel konnten wir schließlich mit dem schnellsten Sessellift nördlich des Mains zurück ins Tal schweben. Das Schild „Kinder rechts einsteigen“ führte zum ein oder anderen Lacher, denn wer wird wohl zum Kind, wenn Lehrkräfte auf Tour sind?! In Assmannshausen erkundeten wir die Höllengasse und genossen einen Schluck Traubensaft. Um 18 Uhr ging dann die gesamte Meli-Crew an Bord und wir schipperten gemächlich entlang des Rheins zurück nach Rüdesheim. Den krönenden Abschluss bildete ein gemeinsames Essen. Aber auch ein schöner Tag geht einmal zu Ende, was der Busfahrer durch das Löschen aller Lichter auf der Rückfahrt schnell zu verstehen gab. In jedem Fall war es für mich ein wirklich schöner Tag mit einem tollen Kollegium!  


Sophia Leismann